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100000km

Marokko - Teil 1 Eine Traum-Tour mit einem sensationellen Tour-Guide Biker Jo

Um die 65.000 km hat die ganze Truppe zurückgelegt, kein Unfall, keine Panne! Das ist doch PERFEKT!

Treffpunkt für alle war der schöne Schwarzwald. 1 Frau und 13 Männer, das ist mal ein Team. 12 Motorräder und ein Begleitfahrzeug sind von hier Richtung Italien aufgebrochen. Über diverse Pässe, wie zum Beispiel den Splügen-Pass sind wir nach Italien gefahren, mit einer zwischen Übernachtung, um dann von dort zur Fähre nach Genua zu gelangen. Schon die Anfahrt war ein Gedicht, der Jo hatte hier schon eine tolle Auswahl an kleineren Straßen getroffen. 

Das erste Mal Fähre ist ein Erlebnis pur, denn was die marokkanischen Fahrer der völlig überladenen Autos und Lieferwagen hier bieten ist eine besondere Show. Die Laufzeit der Fähre war mit 55 Stunden angegeben. Wir nutzten diese Zeit zum Ratschen und zur Schulung von Guru Maps, die wir alle auf dem Handy hatten zur Navigation in Marokko.

Nachdem die diversen Hürden der Einreise (und es waren einige) genommen wurden, wie zum Beispiel meine Pan konnte nicht registriert werden, weil sie zu neu war, durften wir die ersten Kilometer in Marokko unter die groben Stollen nehmen. Jo erklärte uns auch mehrfach, dass zum Beispiel die Vorfahrt bei der Einfahrt in den Kreisverkehr gegeben ist und der, der drin ist, muss warten. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, die per Schilder mitgeteilt werden. 

Im Übrigen, wer in Marokko fährt,  der sollte immer achtsam sein, denn alle Straßen haben den Status eines Fußgänger-Überweges. Die diversen Tiere (Hund, Katze, Esel, Ziege, Hühner und und und)  sind sowieso allgegenwärtig, am queren, am an der Straßen entlangzulaufen oder mal ganz spontan doch die Seite zu wechseln. Trifft das alles mal rein zufällig nicht zu, dann kommt ein Schlagloch, das der Größe eines Fußballs entspricht, also AUGEN ? auf in Marokko.  

Es gibt jede Menge diverser Regeln in Marokko, welche aber gerade angewandt wird und eher welche völlig ignoriert werden, das zeigte sich im Laufe der nächsten paar Tausend Kilometer. Es ist jedenfalls völlig und damit meine ich auch völlig anders als hier bei uns. 

Schon sind wir bei den Gesetzeshütern, welche hier überwiegend in Kreisverkehren den Verkehr überwachen und sehr nachhaltig kontrollieren. Radar-Pistolen gibt es hier offensichtlich wie Sand am Meeresstrand. Ich übertreibe nicht, eher untertrieben ist die Zahl von 200! Kontrollen, die wir durchlaufen sind. Meist ist es die Polizei, aber auch das Militär führt solche Kontrollen durch. Wir haben uns selbst als die goldenen Kühe bezeichnet, denn wir wurden nie angehalten, im Gegenteil – Salutieren und Winken der Polizisten war in aller Regel zu sehen. 

Unsere Hotels/Pensionen/Unterkünfte waren alle vorgebucht und auf Einzel-Zimmer gestellt. Hier hat Biker Jo famose Arbeit geleistet. Morgens zum Frühstück gab es die Zielpunkte des Tages, das in Guru Maps per WhatsApp Datei importiert und schon hatte jeder die Tour-Daten auf dem Handy bzw. in der Navigation. 

Das täglich Packen war schon eine Herausforderung, aber je länger die Tour, desto routinierter wurde das Beladen bzw. das Finden der benötigten Bekleidung und diversen Utensilien zum Übernachten. Was solls, dann bleibt die Unterwäsche mal etwas länger am Körper- *zwinker’, wird eh alles überbewertet diese tägliche Wäscherei. Hab doch Deo dabei....

Ich habe mich bewusst gegen die breiteren Koffer entschieden und für die Soft-Taschen. Schmäler in der Bauart und ich rechnete schon damit, dass ich ein paar mal auf die Nase fallen würde, was ich aber vermeiden konnte, wenngleich es ein paar mal sehr knapp war, später dazu mehr. Auf die Front- und Seiten-Softtaschen legt sich dein Bike einfach weicher ab als auf den Koffern und die Durchfahrten von Städten wie Marrakesch oder im Bereich der Fähre waren hier deutlich einfacher für mich wegen der geringeren Breite der Maschine.  

Meine Mitfahrer waren ja der Meinung das die Pan America hoffentlich diese Tour auch meistert. Tja Jungs, meine Gabel ist noch dicht, die euren? Auch sonst meine Pan America mit dem Namen Esmeralda machte auf den insgesamt 5500 km einen sehr, sehr guten Job. Täglich gestreichelt von mir und auch immer angesprochen auf ihr gutes Verhalten hat sie mich treu begleitet und war immer zur Stelle. 

Teil 2 folgt.

Euer Manne